Stopp Wolf!
Aus Furcht vor Anfeindungen durch die Community der Wolfs Freunde gibt es inzwischen schon einige Weidetierhalter, die die Wolfsrisse in ihren Herden nicht mehr melden und publik machen. Die Wucht und die Kraft der Social Media bringen Tierhalter und ihre Familien mit gerissenen Tieren in ihren Beständen an den Rand ihrer eigenen Kräfte.
Stoppt den Wolf!
Der 26. November ist für uns alle ein besonderes Datum. Zwei Jahre ist es nun schon her, dass wir auf unsere Schlepper, in Busse und Autos gestiegen sind - Ziel: Berlin, Brandenburger Tor!
Aus allen Ecken aus Winkeln Deutschlands haben wir uns auf den Weg gemacht in Kolonnen, die auf dem Weg immer länger wurden. Es machten sich alle auf den Weg, die den Hof verlassen konnten. Als bereits auf der Bühne das Programm lief, hörten wir am Telefon durch die Lautsprecher einen Kolonnenführer aus Schleswig-Holstein, der hinter sich mit mehr als 3.000 Treckern in die Hauptstadt einfuhr. Stellt Euch das vor: Fahrend eine Schlange von 50 km Länge, die drei Stunden braucht, um eine Kreuzung zu überfahren. Geht ja nicht anders, denn eine Kolonne gilt ja schließlich als ein Fahrzeug - ALLES EINS, Ampeln gibt es nicht.
Heute gibt es sie - DIE Ampel. Aber wir halten auch heute nicht an!
Man hat in den vergangenen Jahren schon so viele Male versucht uns auszubremsen. Mal waren wir „die radikalisierten rechten Bauern“ und gleichzeitig (!) linke Ökos. Dann wieder geschichtsvergessen und stur, natürlich unbedeutend, unbelehrbar, zerstritten, zersplittert und und und. Es hieß, keiner würde mehr mit uns reden, wenn wir nicht dies oder jenes tun oder auch lassen, uns nicht von den „Falschen“ distanzieren und den „Richtigen“ hinterherlaufen würden. Dann sagte man uns, wir wären Verband XY 2.0 und wir würden „in der Bedeutungslosigkeit verschwinden“. Ein bunter Strauß verschiedener Meinungen und viele Kommentatoren am Wegesrand, die uns gerne daran teilhaben ließen. Und tatsächlich behalten sie alle unrecht.
Denn wie sagte Mahatma Gandhi so treffend: „Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich, dann gewinnst du!“
Die ersten drei dieser vier Stadien haben wir mittlerweile durchlaufen. Es war anstrengend und das ist es auch oft noch. Nennen wir es „Wachstumsschmerz“ und der gehört vielleicht gerade bei einer solchen Sturzgeburt, wie LSV es war, dazu.
Aber wir halten nicht an. Vor nichts und niemandem! Warum? � Weil wir nichts zu verlieren haben - und gleichzeitig alles!
Rückblick: Erstes Treffen mit dem Orgateam am 6.10.2019. Da saßen gut 30 Wildfremde und wir mussten eine Vorstellungsrunde machen. Name, Landkreis, Betrieb und dann: „Warum sind wir hier?“ Und da saßen junge Männer und Frauen, viele mit kleinen Kindern. Warum sind wir hier? � Antworten: Es macht keinen Spaß mehr. Ich habe mir das alles ganz anders vorgestellt. Wie sollen wir das alles schaffen? Was machen die mit uns? Wie sollen wir das bezahlen? Ich weiß nicht, ob ich meinen Kindern das mal zumuten will! Dieselben Antworten bekommt man heute noch immer.
Was sind das für Aussagen, von Studierenden, (zukünftigen) Hofnachfolgern und solchen, die gerade erst ins Berufsleben starten? Was für eine Scheiße! Und warum schrillen nicht bei allen möglichen Verantwortlichen die Alarmglocken? Also: „AUFSITZEN!“ - wir fahren und wir halten nicht an.
In Berlin schließlich haben wir dann zu Zigtausenden auf der ganz großen Pauke getrommelt und man hörte uns bis ins Kanzleramt. Seitdem ist unglaublich viel passiert.
Wir sitzen in allen Bundesländern und auch in Berlin an den runden Tischen mit der Politik, anderen landwirtschaftlichen Verbänden, Tier- und Umweltschutzverbänden. Wir werden um Stellungnahmen gebeten, eingeladen und angehört. Unsere Meinung zählt, unsere fachliche Expertise wird erbeten und wie es in Ministerien und Staatskanzleien läuft haben wir gelernt. Besonders beim Thema Düngeverordnung haben wir viel gelernt, gelesen, geredet, geschrieben und schließlich gewonnen. In verschiedenen Bundesländern auf unterschiedliche Weise und in manchen ist der juristische Weg auch noch nicht zu Ende beschritten.
Wir haben uns die Verhandlungen mit dem Lebensmitteleinzelhandel erkämpft, auf der Straße vor einem Jahr und den Handel und unsere Verarbeiter ins Gespräch geholt und ringen auch weiter um Lösungen für ALLE Sparten der Landwirtschaft.
Mit unseren landwirtschaftlichen Partnerverbänden bilden wir seit einigen Wochen eine Gemeinschaft. Zusammen treten wir an die Politik heran und bringen unsere gemeinsamen Positionen ein.
Dazu gehört zum Beispiel die Ernährungssicherung als Staatsziel, die Besserstellung der Landwirtschaft in der Wertschöpfungskette durch eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung in Klarschrift auf allen Lebensmitteln, sowie die Modernisierung der Lieferbeziehungen und Marktkriseninstrumente auf europäischer Ebene. Außerdem kämpfen wir für die Modernisierung der UTP-Richtlinien und damit die Einführung eines Verbotes des Einkaufs unterhalb der Produktionskosten.
Es gibt viel zu tun - DIE Ampel steht auf Grün und rechts ist Gas!
Uta von Schmidt-Kühl
Vor 10 Monaten haben wir gezeigt, dass es so nicht weiter geht!
Das Ergebnis war der Agrardialog mit guten Ansätzen!
Passiert ist aber nichts, was bei den Landwirten ankommt!
Wir brauchen JETZT eine ehrliche Beteiligung an der Wertschöpfung! Keine Lippenbekenntnisse, keine warmen Worte, Taten!
Und das werden wir EDEKA zeigen! Wir lassen uns nicht mehr hinhalten!
Donnerstag, 15:00 Uhr in Wiefelstede fordern wir das ein, was uns schon lange zusteht!
Also tankt die Schlepper oder das Auto und lasst uns zeigen das jetzt endgültig Schluss ist!
Euer
LSV Niedersachsen/Bremen
Nach der Vorstandswahl auf der Mitgliederversammlung, hat auch der Beirat den erweiterten Vorstand aus den Regionen gewählt.
Am 16.05.2021 fand die Gründungsversammlung von LsV Niedersachsen Bremen statt. Da die Versammlung Coronabedingt, nur im kleinsten erforderlichen Rahmen stattfinden konnte, soll der Vorstand sich auf einer Mitgliederversammlung erneut zur Wahl stellen.
Am 24.09.2021 war es dann soweit, im Niedersachsenhof fand die Mitgliederversammlung statt. Auf eigenem Wunsch kandidierte Horst Meyer nicht wieder für den Vorstand, er möchte sich mehr um die Sachthemen kümmern. Horst gilt unser Dank für die Übernahme des Postens auf der Gründungsversammlung und die weitere Arbeit die er für den LSV leistet. An seiner Stelle kandidierte Arne Röttcher als einer der Stellvertreter. Die Wahlen ergaben folgendes Ergebnis:
1.Vorsitzender: Dirk Koslowski , Wohnste
Stellvertreter: Uwe Michaelis, Bremen
Arne Röttcher, Dankershausen
Kassenwart: Arne Santelmann, Wienhausen
Schriftführerin : Vanessa Avanzini, Kutenholz
Zusätzlich zum Vorstand, der aus der Reihe der Mitglieder gewählt wird, gibt es noch einen erweiterten Vorstand. Aus allen Regionen Niedersachsens können bis zu zwei Delegierte in den Beirat entsendet werden. Der Beirat ist das Bindeglied zwischen Verein und den aktiven in den Regionen. Dadurch ist für die aktive Unterstützung von LsV keine Mitgliedschaft im Verein erforderlich und die Vertretung aus der Fläche dennoch gewährleistet. Zusätzlich werden aus dem Beirat bis zu 5 beratende Vorstandsmitglieder gewählt.
Aus den Reihen der entsendeten Vertreter wurden am 11.11.2021 folgende Mitglieder zum erweiterten Vorstand gewählt:
• Gerwig Tempel, Region Heidekreis
• Henrik Meyer, Region Region Braunschweig
• Inga Praèl, Region Salzgitter/Goslar
• Sören Baumgarten, Region Elbe Weser Dreieck Süd
• Steffen Hohnschopp, Region Salzgitter/Goslar
Die Aufzählung erfolgt nach Alphabet und spiegelt kein Ergebnis der Wahl wieder.
Ein Funke Hoffnung
Zur Adventszeit schmücken wir unsere Traktoren weihnachtlich und besuchen Hospize, Krankenhäuser, Kinderheime u.v.m.
Natürlich fahren wir dabei immer durch viele Dörfer und Städte, eine große Freude für jung und alt.
Mit der anhängigen Spendenaktion ,,Ein Funke Hoffnung" sammeln wir Spenden, für die, die es am meisten brauchen.
Wenn auch du mal eine Lichterfahrt sehen möchtest, klicke auf den untenstehenden Link. Dort werden wir unsere Routen eintragen.
Aktuelles aus allen Bereichen
Brüssel, wir kommen!
Die Spatzen pfeifen es ja bereits von den Dächern. Brüssel ruft, die europäischen 🚜🚜🚜Landwirte. Dieses als erste Info, die dann laufend ergänzt werden.
Die gemeinsamen Themen werden Green Deal und Farm to Fork sein.
Als Termin steht der 13./14.12.2021 fest
Dieser Termin wurde von den Behörden bestätigt und genehmigt und darf beworben werden.
Über alle Einzelheiten laufen derzeit noch Detailgespräche.
Weiter Informationen folgen zeitnah und laufend.
📍Das Ende der Versorgungssicherheit.📍
1. Landwirte in ganz Europa warnen Politiker seit Ende 2019, dass die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln in Gefahr ist. Dieses wichtigste Gut eines jeden Landes wird rein ideologischen Wünschen geopfert.
2. Politiker in allen Ländern wissen um das Problem, der Versorgung der eigenen Bevölkerung. Sie sind nur zu schwach auf die Wissenschaft zu hören. Eine Legislatur Periode ist jedoch zu kurz um Wissenschaftliche Ergebnisse umzusetzen. So sind sie nur von Ideologien und Medien getrieben.
3. Die Politik geht deshalb davon aus, dass der Eisberg durch den Klimawandel porös ist und keine Gefahr für das Schiff "MS Deutschland" darstellt.
4. Das daher unser veganes Schiff aus Reiskleie und Bienenspucke den Eisberg Kraft der gespeicherten Energie eines Pony-Lächelns auflösen wird.
5. Als Landwirte sitzen wir alle mit auf diesem Schiff. Es wird nach Rettungsbooten gesucht. Alle suchen aktuell nach Plänen um ein rettendes Floß zu bauen.
6. Ideologien bauen keine Flöße.
7. Ideologien füttern keine Münder.
8. Finanziell wird es die Landwirtschaft treffen und teilweise auch ruinieren, aber keine Angst wir Landwirte werden weder hungern noch frieren.
9. ‼️Warnung‼️
Kein Landwirt der seinen Betrieb geschlossen hat, hat ihn wieder geöffnet.
Wir sind mehr als ein nur ein Haufen Experten: Bei uns arbeiten kluge Köpfe als Freunde zusammen. Gemeinsam stecken wir viel Freude und Leidenschaft in unser Produkt, das zeichnet uns aus.
Aktionstag
aktives Wolfsmanagement
am 11.07.2021
Das Thema "Wolf" ist in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem Streitthema zwischen Betroffenen, Befürwortern und der Politik geworden.Gemeinsam mit vielen Verbänden und Organisationen setzt der LsV-Niedersachsen-Bremen sich für ein aktives Wolfsmanagement ein.
Um auf die Probleme hinzuweisen, mögliche Lösungswege aufzuzeigen und um mit der Politik und der Bevölkerung erneut ins Gespräch zu kommen wurde der Aktionstag ins Leben gerufen.
Eine Liste aller Veranstaltungsorte findest du im untenstehenden Link
Demonstrationen
Mahnwache DMK Zeven
Seit dem 11.06.2021 befindet sich eine Mahnwache beim DMK in Zeven.
11.06.2021
‼️Milchverarbeiter haben nichts gelernt‼️
Erst vor einem halben Jahr wurden die Forderungen an die Verarbeiter überbracht. Bei den Molkereien ist allerdings nichts passiert. Die zaghaften Preisanpassungen decken nicht einmal die gestiegenen Futterkosten. Die Entwicklung auf dem Weltmarkt wird völlig ignoriert.
Das Ehrenamt in der Molkerei wird geschult, die Produktion läuft auf einem extrem hohen Niveau, die Qualitätsanforderungen an die Rohmilch steigen ständig, nur im Verkauf wird das Produkt verramscht, um es abzusetzen. Dabei wird immer von einem Überangebot auf dem Markt gesprochen, dass durch Importe der Molkereien allerdings ein selbstgemachtes Problem ist. Nicht der Druck des LEH durch seine Einkäufer ist das Problem. Die Molkereien sind einfach nicht in der Lage Produkte kostendeckend am Markt zu platzieren, für sie steht die Werksauslastung im Vordergrund. Der Milcherzeuger ist für die Molkerei ohnehin nur der Restgeldempfänger.
Mehrere Verbände und Organisationen rufen am Freitag den 11.06.2021 zu Aktionen bei den Molkereien auf. Über den Umfang und die Auswirkungen können wir nur spekulieren.
Vom LsV Weser Elbe fahren wir zu unseren Molkereien und bringen Molkereiprodukte, aus den Märkten, zurück zum Verarbeiter; zu billig verkauft zurück zum Hersteller.
Jeder Landwirt, der sich an dieser Aktion oder an einer der anderen Aktionen beteiligen möchte, fährt eigenverantwortlich und unter Einhaltung der Verkehrsvorschriften, sowie der Corona Regeln.
Liebe Verkehrsteilnehmer, wir bitten schon im Voraus um Nachsicht, wenn es zu der ein oder anderen Behinderung kommen sollte.
Liebe Verbraucher, bitte bevorraten sie sich rechtzeitig.
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